Destiny 2 und die Beutezüge

Beutezüge sind im Moment ein wichtiger Bestandteil für alles in Destiny 2. Wird das etwa zuviel? Bungie äußert sich zum Thema Beutezüge und deren Zukunft.

Ganz egal, wo man in Destiny vorankommen möchte, man kommt nicht drum herum eine nicht gerade kleine Anzahl von Beutezügen abzuschließen.

Man möchte im Season-Pass-rang voran kommen? – Beutezüge

Man möchte an einem Event erfolgreich teilnehmen? – Beutezüge

Nicht jedem Hüter gefällt das. Gerade für die Hüter, die mit mehr als einem Charakter spielen, heißt das nämlich auch, dass sie die Beutezüge mehrfach wiederholen müssen. Natürlich hat man so „immer“ etwas zu tun, aber wer will denn ständig die selben Beutezüge machen?

In Bungie’s Blog-Post (TwaB) erzählt Design Lead Tysen Green über Bungie’s zukünftige Pläne, was Beutezüge in Destiny 2 angeht.

Wöchentliche Beutezüge und der Season-Rang

Laut Tysen haben sich die Beutezüge zu einer Art „Hausaufgaben“ entwickelt und nicht, wie es eigentlich hätte sein sollen, zu einer Möglichkeit der Optimierung. Und sein wir mal ehrlich, wer mag schon Hausaufgaben? Die wöchentlichen Beutezüge wären dafür gedacht gewesen, einen großen Fortschritt im Season-Pass, für wenig Zeit fokussiertes Spielen zu geben. Für Spieler mit nur einem Charakter heißt das aber automatisch auch, dass sie pro Woche nur einmal diesen Fortschritt erzielen können. Spieler mit mehreren Charakteren können dementsprechend schneller im Season-Pass voran kommen, allerdings ist die ständige Wiederholung der gleichen Aufgaben eher langweilig. Wenn dann ein Spieler mit einem Charakter eine Woche verpasst, hinkt er direkt ein ganzes Stück hinterher, weil ihm viele EP durch die Lappen gegangen sind. Tysen sagt, dass es ab Season 12 deshalb Verbesserungen dieser Mechanik geben soll. Genaue Details seien noch in der Entwicklung, aber es soll jede Woche einen Satz Zielvorgaben geben, die nicht ablaufen und auf das ganze Benutzerkonto und nicht nur auf einen Charakter dieses Kontos ausgerichtet sind. Für das Erfüllen dieser Vorgaben soll es dann auch mehr Saisonfortschritt geben, als jetzt für wöchentliche Beutezüge.

Saisonale Quests und Fortschritt

Um bei saisonalen Quests voran zukommen, gilt es in erster Linie Beutezüge zu machen. Das sei, laut Tysen, ein kritischer Pfad. Durch Herausforderungen EP oder mächtige Ausrüstung zu bekommen, dafür hätten die Beutezüge da sein sollen. Nach seinen Worten sollen Beutezüge nicht nur das Gefühl von „Pflicht“ hervor rufen, was zur Zeit überwiegend der Fall sei, sondern sie sollen auch eine „Option“ sein. Es soll also ab Season 12 so verändert werden, dass die Gewichtung wieder mehr zur Option hingeht, als zur Pflicht, um etwas in einer Season zu erreichen.

Events und Beutezüge

Die Spieler gaben Feedback, dass das Event „Hüter-Spiele“ eher frustrierend ist, da es sich eigentlich ausschließlich um die Abschlüsse von Beutezügen dreht. Tysen verkündet, dass an diesem Event nichts mehr verändert werden würde, weil es bald endet, aber für zukünftige Events würde bereits geschaut, wie man die Rolle der Beutezüge ändern könnte.

Verbesserungen an Beutezügen

Wie beginnt eine Spiel-Session bei den meisten Hütern in Destiny 2? die Spieler besorgen sich an verschiedenen Orten Beutezüge und verbringen dabei allein schon 10-15 Minuten, ohne wirklich zu spielen. Das gefalle Bungie nicht, sagt Tysen, und in etwas weiterer Zukunft (wahrscheinlich Season 13) soll es dafür Mechaniken geben, durch die es möglich sein soll, sie direkt von der Zielort-Karte zu beziehen.

Laut Tysen soll bei einigen Beutezügen in Season 11 die Ablaufzeit entspannter gestaltet werden. Es sei notwendig, dass es Ablaufzeiten gäbe, aber es sei eben auch sehr ärgerlich, wegen einem nicht erbrachten Granaten-Kill einen Beutezug nicht abgeschlossen zu haben und ihn dann nicht mehr abschließen zu können, weil er abgelaufen ist.

Es wird überprüft, wieviel Zeit gebraucht wird, um verschiedene Beutezüge abzuschließen, damit nicht einige Beutezüge durch ihre Zielvorgabe unerwartet viel Zeit in Anspruch nehmen, so Tysen. Ein Beutezug soll also nicht wesentlich länger dauern, wie ein Anderer, der eine gleichwertige Belohnung bringt.