Neues Powerlevel & Progressionssystem!
Im TWaB berichtet diese Woche unter anderem Senior Designer Daniel Auchenpaugh von kommenden Neuerungen bezüglich des Grinds und Powerlevels.
Laut Daniel hat Bungie verstanden, dass die Spieler viel zu schnell auf vielen Wegen auf das maximale Powerlevel kommen konnten. Denn das hieß auch für viele Spieler, keinen Ansporn mehr zu haben und die große Freude, die es noch in Destiny 1 gab, wenn man nach gefühlt unendlichen Zeiten endlich das letzte Item bekam, um endlich das Maximum zu erreichen, blieb weitestgehend aus. Und beim Maximum angekommen, gibt es auch keine Aktivität, für die das Erreichen von Nöten wäre.
Er kündigt an, dass es mit der 2. Erweiterung für Destiny 2 „Kriegsgeist“ einige Änderungen vorgenommen werden, die nicht nur die Erweiterung, sondern auch ganz Destiny 2 betreffen werden. Das Erreichen des höchsten Powerlevels und somit des Endgames soll sich wieder richtig gut für Spieler anfühlen. Er spricht sogar von einem „Triumphgefühl“.
Wie auch Daniel, sollten wir hier kurz klären, was die „weiche Grenze“ und die „Obergrenze“ im Zusammenhang mit Grind und Powerlevel bedeuten. Die „weiche Grenze“ ist das Powerlevel, bis zu welchem man überall mit Loot versorgt wird. Diese wird mit Release von „Kriegsgeist“ auf 340 angehoben. Die „Obergrenze“ ist das maximale Powerlevel, was man erreichen kann. Auch das wird mit dem 2. DLC angehoben und zwar auch 380. Den Höchstwert von 380 könnt ihr erreichen, ohne legendäre Mods in eure Items einzusetzen. Nach dem Einsetzen der Mods wird der Höchstwert dementsprechend bei 385 liegen. Wie gehabt werden alle Drops nach dem höchstmöglichen Powerlevel berechnet, welches euer Charakter erreichen kann, ganz egal, ob ihr die Items angelegt, im Inventar oder im Tresor habt.
Ziel von Bungie ist es, dass es mehrere Wochen dauern soll, bis man die neue Obergrenze erreicht hat. Durch Raids oder Prüfungen der Neun soll man den größten Schub bekommen, Clan-Engramme geben nur noch einen geringen Schub und sämtliche anderen wöchentlichen Aktivitäten, also Meilensteine, liegen irgendwo dazwischen. Daniel erwähnt sogar, dass Spieler, die nicht an wöchentlichen Gruppenaktivitäten (Raids, PdN) teilnehmen, wahrscheinlich die Obergrenze erst mit der nächsten Veröffentlichung erreichen werden. Das wäre ein riesen Unterschied zu dem, wie es jetzt noch ist. Die letzten 10 Powerlevel sollen zudem eine harte Nuss werden und wesentlich langsamer zu erreichen sein. Dadurch soll es sich wieder wesentlich größer anfühlen, wenn man die Obergrenze dann endlich durch Endgame-Aktivitäten erreicht, bei denen man durch das empfohlene Powerlevel von 370 nicht für ein zu niedriges Level und somit fast unschaffbaren Aufgaben bestraft wird.
Bis zur weichen Grenze können Clanmitglieder sehr gut mit Clan-Engrammen leveln, denn diese liegen bis zur weichen Grenze um die 15 Punkte über dem aktuell erreichten Powerlevel. Ab 340 liegen sie allerdings nur noch 0-2 Punkte höher und sind somit keine gute Quelle, um weiter voran zukommen.
In der Vergangenheit haben etliche Spieler ihre Charaktere gelöscht und neue hochgezogen, um durch das erneute Spielen von Quests, schneller voran zukommen. Das wird nicht mehr möglich sein, da alle Quest-Belohnungen als Obergrenze die zu ihrer Veröffentlichung aktuelle weiche Grenze haben werden. Bei Quests von der Veröffentlichung von Destiny 2 wird der höchstmögliche Drop deswegen bei 260 liegen, bei Quests aus „Fluch des Osiris“ bei 300 und bei Quests aus dem neuen DLC „Kriegsgeist“ bei 340. Es lohnt sich also nur, diese Quests zum Leveln abzuschließen, wenn man das jeweilige Powerlevel noch nicht erreicht hat, denn ihr könnt bis dahin einen Schub von bis zu 15 Punkten erhalten. Exotische Items werden nur noch auf dem gleichen Level droppen, wie Legendäre, somit lässt sich mit Exos ab der weichen Grenze auch nur noch Leveln, wenn sie Belohnung für wöchentliche Aktivitäten sind.
Das sind etliche Neuerungen, die da auf uns zukommen und zumindest ich kann für meinen Teil schon mal sagen, dass ich denke, dass sie ein Schritt in die richtige Richtung sind. Bisher gab es zu wenig Ansporn, Aktivitäten Woche für Woche zu spielen, weil man längst die Obergrenze erreicht hatte. In Destiny 1 kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich ewig nach den Schuhen aus der Gläsernen Kammer hinterher gejagt bin, damit ich endlich auch „fertig“ bin. Ich schaffte es erst ein oder zwei Wochen vor Release der 1. Erweiterung. Aber ich habe vor Freude geschrien, als ich sie bekam. Dieses Feeling fehlte leider völlig bisher in Destiny 2 und ich freue mich schon darauf, mehr solche Momente zu erleben und bei Mitspielern mitzuerleben. Auch in Zusammenhang mit den Änderungen an der Schwierigkeit von stärkeren Gegnern wirkt diese Entscheidung hinsichtlich des Grindings absolut positiv.
Guten Loot und möge das Licht mit euch sein, Hüter! Eure Uschi <3