Viel Kritik an Bungie – Ein Kommentar

Destiny 2 ist seit September erhältlich und seitdem ist einiges passiert. Die erste Erweiterung ist erschienen, ebenso wie einige Patches. Doch nach all der Hoffnung der Fans in Destiny 2, scheint es, als seien große Teile der Community enttäuscht.

An dieser Stelle möchte ich ein mal weniger auf die Kritikpunkte des Spiels eingehen, sondern eine etwas andere Sichtweise an den Tag legen. Denn nicht nur Bungie bietet uns eine Grundlage für Kritik – auch wir, die Community, bieten einige Anlässe, uns zu hinterfragen!

Vorab: Das hier ist ein persönlicher Kommentar, ihr könnt natürlich auch anderer Meinung sein.

Bungie, die Community – wir alle sind nur Menschen!

Destiny – eine Community? Schon lange nicht mehr. 

Eventuell sollte man damit beginnen, den Begriff „Community“ zu definieren. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Gemeinschaft“. Und nun bemühen wir den Duden nach dessen Definition:

 Gruppe von Personen, die durch gemeinsame Anschauungen o. Ä. untereinander verbunden sind

Beispiel(e)

  • eine verschworene Gemeinschaft
Und nun schauen wir uns mal die (deutsche) Destiny-Community an. Ich persönlich bin viel in verschiedenen Destiny-Gruppen bei Facebook unterwegs. Und wenn ich sehe, was da teilweise los ist, da fällt mir nichts zu ein. Da wird sich zerfleischt, wo es nur geht. Als wir letzte Woche den Artikel zu den kommenden Änderungen herausgebracht haben, spaltete sich die Community ein mal mehr. Aber wieso? Wir alle wollen doch nur das selbe: Destiny spielen, Spaß daran haben. Aber ja, dieses Problem, kann, werde und will ich hier in diesem Artikel nicht lösen. Aber eventuell kann sich ja jeder mal selbst hinterfragen, was er eigentlich will. Bringt es etwas, sich im Internet mit anderen Leuten zu stressen, weil die eventuell nicht der selben Meinung bezüglich eines Spiels sind? Aber nun haben wir die Überleitung, auf die ich hinaus wollte:

Die Community ist gespalten, wie soll Bungie jedem gerecht werden?

Ich hab‘ da die Antwort für euch:

Gar nicht!

Es ist unmöglich, jedem in der Community gerecht zu werden. Das ist ein Fakt. Und das ist wahrscheinlich Bungies größter Fehler, denn sie versuchen, genau das zu erreichen. Aber das geht nicht. Und wenn man versucht, es jedem recht zu machen, macht man es im Endeffekt niemandem recht. Und dann entsteht ein Spiel wie Destiny 2. Mit viel Liebe und Leidenschaft, aber leider gefühlt nur halb fertig.

Auf der einen Seite den Gelegenheitsspielern, auf der anderen Seite den Hardcore-Zockern. Beide unter einen Hut zu bekommen, das ist nicht möglich. 

Aber wie kommt man da jetzt wieder raus?

Wie wird Destiny 2 zu einem Spiel, an dem wir wieder Spaß haben?

Und mit „wir“ meine ich zu großen Teilen die Hardcore-Zocker, denn Gelegenheitsspieler werden nicht so viel Zeit damit verbringen und Artikel zu Destiny lesen, nachdem das Spiel schon 4 Monate draußen ist. Was aber nicht heißt, dass Gelegenheitsspieler kein Recht dazu haben, das Spiel zu spielen, auch jetzt noch. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich auch über Gelegenheitsspieler, die das Spiel jetzt noch anfangen, jetzt noch immer spielen. Und sich eventuell sogar zu größeren Zockern entwickeln, als sie es selbst für möglich gehalten haben, weil es ihnen Spaß macht. Vielleicht, weil erfahrene Destiny-Veteranen ihnen sogar geholfen und sie mit in die Raids genommen haben. 

Die Antwort auf meine oben gestellte Frage ist leichter, aber gleichzeitig auch komplexer, als man denken mag.  Dazu muss ich jedoch weiter ausholen.

Wir denken zurück an das Jahr 2014. Destiny 1 feierte seinen Release. Und nun denken wir an die Kritik der Community: Man erhält zu wenig Loot, die Exos sind zu selten, ich spiele zu lange und erhalte zu wenig. Das trifft es zusammengefasst ganz gut.

Jetzt vergleichen wir das mit der Kritik von Destiny 2 Anfang 2018: Man erhält zu viel Loot, die Exos werden uns nachgeworfen, ich habe nach ein paar Stunden schon fast alles erreicht. 

Merkt ihr, worauf ich hinaus will? 

Bungie hat kurz nach Release von Destiny 1 mit der Entwicklung von Destiny 2 begonnen. Und hat von Teil 1 gelernt, dass man den Gelegenheitsspielern mehr entgegenkommen muss. Das hat man nun sehr getan. Man ist von einer Extreme in die Andere gerutscht. Das ist der Fehler, den man Bungie ankreiden kann. Genau so wie der Fakt, dass das Team hinter Destiny 2 sich scheinbar nicht genug mit dem Live-Team von Destiny 1 zusammengesetzt hat. Da fehlte deutlich die Kommunikation, denn sonst hätte man mehr der positiven Dinge von Destiny 1 übernommen. ABER: Welche Aspekte waren denn in Destiny 1 positiv? Da würden mir zwar einige einfallen, aber wenn wir uns in die jeweilige Zeit zurückversetzen könnten, würde uns auffallen, dass die Community, dass WIR, nie zufrieden mit dem Zustand von Destiny 1 waren. Wir widersprechen uns ganz einfach selbst. Es gab nicht ein Update, nachdem die Community gewürdigt hat „Hey, Bungie, das war geil! So muss das Spiel sein!“. Selbst nach der Erweiterung „König der Besessenen“, die Teil 1 einfach unfassbar weit nach vorne gebracht hat, wurden die kritischen Stimmen lauter und lauter. Und nun heißt es teilweise, Bungie hätte Destiny 2 genau so machen sollen, wie es bei Destiny 1 in Jahr 3 war. Ich kann mich aber sehr gut daran erinnern, dass es auch in Jahr 3 heftige Kritik gab, dass einem alles nach geworfen wird. Kommt euch das nicht bekannt vor?

Die Kritik am Entwicklerkommentar

Ich könnte euch nun unglaublich viele Kommentare zeigen, in denen von der Community gefordert wird, dass Bungie doch bitte die fehlenden Features aus Destiny 1 wieder einführt. Auch ich bin der Meinung, dass da vieles wieder rein muss. Aber genau das macht Bungie nun. Und jetzt sehe ich unglaublich viele Kommentare, die sich darüber beschweren, dass Bungie Features aus Destiny 1 wieder einführt.

Versteht mich hier nicht falsch: Ich verstehe, dass ihr euch diese Features schon zu Release gewünscht habt. Und dass ihr deswegen enttäuscht seid. Das bin ich auch! Aber wie soll Bungie denn der Community gerecht werden?

A: „Bringt Feature XY aus Destiny 1 zurück!“

Bungie: „Okay, machen wir!“

B: „Ihr wärmt alles nur aus Destiny 1 auf!“

C: „Das hätte schon zu Release im Spiel sein müssen!“

Versteht ihr, was ich meine? 

Bungie weiß, dass sie vieles falsch gemacht haben. Und Bungie arbeitet daran und an sich selbst. Die Kommunikation, vor allem auch über Twitter, ist inzwischen hervorragend! Natürlich gibt es Grund, sich darüber aufzuregen, wie der Release gelaufen ist, wieso so viele Dinge, die man in Destiny 1 hatte, fehlen. Aber jeder wünscht sich etwas anderes. Und dem gerecht zu werden, ist einfach unglaublich schwierig.

Ich möchte Bungie hier auch nicht in Schutz nehmen, das muss ich auch gar nicht. Alle da sind 3 Mal 7 alt. Und ich selbst habe auch mehr als genug Kritik geäußert. Aber es kommt auch auf die Art und Weise und den Ort der Kritik an. 

Also kommen wir nun wieder zu meiner Ausgangsfrage:

Wie kann Bungie aus Destiny 2 wieder das machen, was wir erwartet haben? In dem sie weiterhin (und noch mehr) auf unser Feedback hören. Aber das muss auch vernünftig geäußert werden. Und vor allem bringt es nichts, wenn die Community sich selbst zerfleischt. Ich habe neulich einen Kommentar bei Facebook zum Entwicklerkommentar gelesen, der das Ganze in drastischer Weise wiederspiegelt.

„Bungie wird das eh wieder verkacken, das weiß ich, ohne den Artikel gelesen zu haben“

Wenn ich sowas lese, da kommt mir mein Mittagessen von ganz unten wieder hoch! Sorry, aber das, genau das, ist das, was die Community nicht braucht. DAS  zerstört die Community.

Ihr könnt unzufrieden sein! Aber dann gibt man seine Meinung dazu nicht ab, bevor man überhaupt gelesen hat, worum es geht. Wer das Spiel schon so sehr aufgegeben und keinerlei Vertrauen mehr in Bungie hat (was natürlich auch vollkommen in Ordnung ist), der soll sich doch einfach anderen Spielen widmen. Was hat man davon? Man versalzt Leuten, die das Spiel noch gerne spielen oder die es gerne wieder spielen würden und noch Hoffnung haben, dass Bungie das Spiel noch nach ihren Vorstellungen richtet, einfach nur die Suppe. Muss das sein? Das ist unnötig toxisch. 

Und wer das Spiel weiterhin spielen möchte, der kann doch (nachdem er gelesen hat, worum es geht) ganz normal, wie erwachsene Menschen das so machen, darüber mit anderen diskutieren. Denn wie wir oben schon festgestellt haben, wollen viele Hüter unterschiedliche Dinge. Das ist auch normal, eine Community besteht aus vielen verschiedenen Individuen. Und jeder hat das Recht, seine eigene Meinung zum Spiel und den Entwicklungen zu haben. Nur muss man diese auf anständige Art und Weise präsentieren. Und man muss auch sehen, dass eben genau diese verschiedenen Meinungen dazu führen, dass Bungie es auf keinen Fall jedem recht machen kann. Zur Zeit artet nämlich fast jede Diskussion vollkommen aus.

MUSS DAS SEIN?

Ich persönlich lese sehr gerne Kommentare und Meinungen zu Artikeln, die um kommende Änderungen, die Bungie am Spiel vornimmt, gehen. Aber wenn dann wieder ein Kleinkrieg entsteht, weil jemand anderer Meinung ist, als man selbst, ist das traurig. Das können wir alle besser. Und vor allem:

Es bringt uns nicht weiter. 

Ich bin zum Beispiel im Bungie Forum unterwegs, auch in der Gruppe Deutsche Vorhut, dort ist auch Melanie von Bungie aktiv. Sie leitet die Gruppe. Dort habt ihr die Möglichkeit, euch direkt an sie zu wenden oder auch Fehler bezüglich der Rechtschreibung und Ähnlichem zu posten. Da Melanie für die Lokalisierung ins Deutsche zuständig ist, ist das eine prima Anlaufstelle. Wenn ihr wissen wollt, wer sie ist und was sie genau macht, könnt ihr euch das Interview ansehen, welches wir auf der letzten GamesCom zusammen mit Andy Edition (der auch in dem Forum unterwegs ist) mit ihr geführt haben:

 GamesCom Interview mit Melanie von Bungie

Feedback: Der richtige Ort

Wenn ihr nun Feedback loswerden wollt, welches direkt an Bungie geht, dann könnt ihr dies im Bungie Forum selbst tun. Denn Bungie hat dort eine Anlaufstelle geschaffen, in der ihr alles loswerden könnt, Positives, Negatives, Verbesserungsvorschläge. Dort schaut sich das Destiny Player Support (dps)-Team täglich um. Das ist ihr Job!

Das Ganze findet ihr unter diesem Link:

Destiny Feedback Forum

Natürlich könnt ihr auch bei Facebook kommentieren, diskutieren, argumentieren. Das macht auch mir Spaß, solange es sachlich bleibt. Wenn ihr allerdings eh‘ schon mit dem Spiel abgeschlossen habt, dann lasst doch den Spielern, die das Spiel weiter supporten möchten, auch wenn sie unzufrieden sind, ihren Spaß!

Und bevor ich jetzt zum Schluss komme, noch ein persönlicher Rat: 

Lasst euch nicht von Clickbait-Überschriften oder Gerüchten zu irgendwelchen Diskussionen leiten.  Auch aus aktuellem Anlass. Solange nichts bestätigt ist, egal, ob es um Negatives oder Positives geht, sollten wir alle die Füße still halten, bevor ein Shitstorm gestartet wird, der absolut nicht auf Fakten beruht. 

Auch über diesen Artikel und meine Meinung können wir gerne (sachlich) diskutieren, denn meine Meinung ist nicht die einzig Wahre 😉 

Achja.. um das noch eben klar zu stellen: Ich bin zur Zeit auch nicht zufrieden damit, wie Destiny 2 läuft. Auch das Thema Fraktionskriege in Season 2 ist nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Ich bin selbst auch enttäuscht und ein Stück weit traurig darüber, wie viel Potential verschenkt wird. Aber ich weiß, mit wie viel Herzblut jeder bei Bungie an dem Projekt Destiny arbeitet und bin überzeugt davon, dass es in Zukunft wieder bergauf geht. Ich habe noch nicht aufgegeben. Und wenn wir an die tollen gemeinsamen letzten Jahre im Destiny-Universum zurückdenken, sind wir – so sehe ich persönlich das zumindest – es Bungie schuldig, das Spiel nicht aufzugeben.  

Ich hoffe, ihr versteht, was ich euch hiermit auf den Weg geben will. Auf eine hoffentlich tolle Destiny-Zukunft. 

Bis dahin, 

Dennis, out!

22 Comments
  • Daniel „Daywalker“
    17. Januar 2018

    Hallo lieber Destinyblog?,

    Deinem Artikel ist nichts hinzuzufügen ich werde des Spiel auch weiterhin zocken(seid Destiny 1 Release).
    Leider muß ich sagen warum…?
    …es ist nicht das Spiel was es ausmacht sondern die Leute/Menschen mit denen man es spielt und in der Party Fun hat✌️
    Destiny 2 ist in meinen Augen die „Große“ Erweiterung von Destiny 1
    Danke Für den Text Dennis sprichst mir aus der Seele?

  • TapfererT0aster
    17. Januar 2018

    Ein sehr guter und differenzierter Artikel, und ich stimme dir in vielen Dingen zu.
    Allerdings gibt es eine Sache, die ich finde, von dir nicht bedacht, oder zumindest nicht erwähnt wurde und das ist, dass viele Gelegenheitsspieler mit Destiny 1 begonnen haben und sich dann erst zu den Hardcorespielern weiter entwickelten. Das erklärt auch die anfängliche Kritik an Destiny 1 mit zu wenig Loot zu seltene Exos etc. Das diese Spieler jetzt andere Ansprüche haben versteht sich ja von selbst.
    Mein Problem bei Destiny 2 ist, dass das Grundspiel leider nicht mehr den Wert von Destiny 1 entspricht. Es ist schlechter geworden. Gerade auf halb-Casual PvP-Sicht hat sich alles zum negativen entwickelt.
    Ich gehöre auch zu denen, die sagen Bungie hätte viel mehr von Destiny 1 übernehmen sollen und ich bin trotzdem am meckern, weil das alles schon am Anfang hätte drin sein sollen. Aber ich beschweren mich nicht, wegen aufgewärmt Spielmechaniken. Mich ärgert viel mehr, dass die ganze Zeit und Energie, die Bungie jetzt in Destiny 2 steckt um es zu Destiny 1 zu machen braucht, statt und neue Aufregende Sachen zu präsentieren. Meiner Meinung nach dreht sich Bungie und Destiny gerade im Kreis und dadurch fehlt die Progression im Spiel.

      • TapfererT0aster
        18. Januar 2018

        Mit dem was ich wegen der Zeit und Energie geschrieben habe, sollte nicht heißen, dass ich glaube, dass der ganze Fokus von Bungie jetzt auf das zurück holen von Destiny 1 liegt, nur das ich finde dass es eben unnötig ist, hätte Bungie schon bei Destiny 1 besser untereinander Kommuniziert. Dies hattest du ja auch so ähnlich geschrieben.

        Zudem, das habe ich gestern vergessen, ärgert mich ein bisschen was Bungie alles versprochen hat und was jetzt Realität ist.
        Wie haben sie bei Destiny 1 noch gesagt, dass der Nachschub an Content stocke aufgrund der Engine.
        Und jetzt? Pustekuchen. Es geht im gleichen Trott weiter. Ich meine es gibt Eisenbanner, den Anbruch Event, ein DLC (bei dem der Inhalt den DLC aus D1 noch unterbietet) und den Scharlach Event. Ist doch das gleiche wie bei Destiny 1. Klar gibt es jetzt die Fraktions Rally, dafür gab’s in D1 die SRL. Und die Sandbox Änderungen bzw. die Waffenbalance Anpassungen, die ja jetzt einfacher sein sollen, aufgrund fester Perks, ist bisher auch, so wie angepriesen nicht passiert, sondern nur in einem Kompletten Balance Patch.
        Für mich ist halt das Problem, dass Bungie viel versprochen hat und so gut wie nichts wurde davon gehalten. Deshalb bin ich auch skeptisch auf das was jetzt versprochen wurde. Zudem glaube ich, dass die Änderungen viel zu lange brauchen, ich meine, wahrscheinlich kommen die letzten Änderungen irgendwann im Dezember wenn das nächste große Addon kommt.
        Man muss ganz klar sagen, dass Bungie jetzt in der Bringschuld ist und sie müssen uns beweisen wie wichtig Ihnen die Community und das Spiel sind.

  • Der Cedderic oder Intruder
    17. Januar 2018

    Hey ho Destinyblog.

    Ihr habt im Endeffekt Recht. Aber ich bin ein wenig traurig. Herzblut ist gut, natürlich auch die klare Stellungnahme zu solch einem umstrittenen Thema, dennoch bin ich etwas enttäuscht. Ich habe euch, ich sage mal, „lieber“ gelesen als es noch etwas fachlicher war.
    Die Einbringung persönlicher Meinungen ist gut, nur in diesem Falle mir absolut zu viel. Es hat etwas sehr drastisches und ich bin mir unschlüssig was ich im kompletten von diesem Artikel halten soll.

    Dennoch schätze ich mit großem Respekt euer Engagement für diesen Blog, das Herzblut das ihr in dieses Spiel / diese Spiele investiert und freue mich natürlich über jeden weiteren Blogeintrag (Ja, ich habe bis jetzt eigentlich ALLE gelesen, selbst jeden Xur Eintrag 😉 ).

    Zu Destiny 2 und dem Thema kann ich nur sagen das ich spiele, nach wie vor, als Gelegenheitsspieler da junger Papa. Es ist ein fesselndes Spiel, ich liebe die Meilenstein Level Geschichte. Für mich: Perfekt.
    Was mich hingegen ein wenig arg enttäuscht ist diese brachiale Mikrotransaktion Aktion. Ich wollte Eris Morns Schiff und den Cölin Blitz. Beides nicht gekriegt, trotz diverser Investitionen. Da werde ich schon grantig 😉
    Spielweise ist im Vergleich zu Destiny 1 (D1 sage ich hier nicht, das ist dem Göttergleichen Diablo 1 vorbehalten :P) aber für mich viel interessanter geworden. Auch die Events und co.

    Ich freue mich gigantisch auf die kommende Erweiterung und viel viel mehr Kontent zu Rasputin. Um Himmelswillen ich liebe diese Kriegsmaschine. Vielleicht erfährt man ja endlich mal mehr 😛

    Nun denn, genug meiner Schreiberei, gehabt euch wohl, schreibt fleißig weiter und danke fürs Lesen. Bis dann 🙂

    Oh, und danke für all die Beiträge. Mich habt ihr schon lange als treuen Leser gewonnen 😉

  • Xbox
    17. Januar 2018

    Ich habe Destiny 1 über knapp 3000 Stunden gespielt und Destiny 2 bin ich zum Gelegenheitsspieler geworden

  • Tobi
    18. Januar 2018

    Hallo Dennis.
    ein guter und fundierter Kommentar, der mir sehr aus der Seele spricht. Ich selbst bin vor allem bei Twitter unterwegs und sehe auch dort in die Abgründe der Community, obwohl des dort noch ein wenig friedlicher zugeht, als in den deutschen Facebook-Gruppen. Ich denke, die (teilweise berechtigte) Kritik an Bungie hat auch etwas mit der über dreijährigen Geschichte des Franchises zu tun. In Destiny 1 waren alle Erfahrungen, die wir gemacht haben, neu. Der erste Raid? Unbeschreiblich! Der erste Breaker im Schmelztiegel? Unvergesslich! Die Loot-Cave, das erste mal SRL, Crota glitchen :), mit fünf Freunden wie ein Wolfsrudel auf den PVP-Maps umherziehen und einfach alles vernichten, was einem in die Quere kommt. Alles Erinnerungen, an die wir gerne zurück denken und die Destiny 1 damals ausgemacht haben. Aber es gab auch Kritik, sehr viel Kritik. Das Spielen des Games artete in Arbeit aus, Bugs, der Lag im Schmelztiegel, das Pech beim Loot (ich habe die Gjallarhorn erst am Ende von Jahr 2 von Xur bekommen), die Nicht-Kommunikationspolitik von Bungie und vor allem die nicht vorhandene Story waren es, die uns das eine oder andere mal echt gestresst haben. Aber… das hat das Spiel ausgemacht. Es hatte Charackter, eine Seele. Der Warlock mit dem ich seit Tag 1 unterwegs war, war wirklich mein alter Ego, ich war diese Spielfigur oder würde es zumindest gerne sein. Jedes Mal, wenn ich vom Turmplatz zum Hangar gelaufen bin, habe ich den Sweeper-Bot zugewunken, der drei Jahre lang pflichtgemäß den Boden gefegt hat.

    Bungie hat im Lebenszyklus von D1 viele Schwächen beseitigt, das Spiel besser ausbalanciert, den Grind abgeschwächt, die Kommunikation verbessert und und und. Dies waren alles Änderungen, die unser Leben als Hüter merklich verbessert haben und auch notwendig waren. Mit „König der Besessenen“ haben wir eine tolle Kampagne und mit Oryx einen gut geschriebenen Antagonisten bekommen, dem wir wirklich fürchteten und wir es nicht abwarten konnten, ihm auf dem Grabschiff den Gnadenstoß zu geben. Auch Rise of Iron war ein gutes Addon, wenngleich es weit hinter TTK zurückblieb, da es ursprünglich auch nicht geplant war und nur als Pflaster für den verschobenen Release von Destiny 2 diente.

    Es ist absolut richtig, dass das Hauptproblem von Bungie die Community ist. Wenn man 5 Mio. Spieler fragt, was sie an Destiny toll finden und was sie verbessern würden, hätte man wahrscheinlich 10 Mio. Antworten. Das ist nunmal das Problem bei einem solchen Geschäftsumfeld und einem „Kundenstamm“, der aus normalen Menschen besteht, die ein Videospiel spielen wollen und nach Feierabend abschalten wollen und die Null Ahnung von Game Development oder von Wirtschaft haben. Den am Ende des Tages möchten alle Unternehmen, sowohl Bungie als Entwicklerstudio, als auch Activision als Publisher, ihre Gewinne maximieren. Die Frage ist nur, auf welchem Grat sie sich bewegen können und ob der Spieler gern Geld ausgibt. Dies tut er nämlich nur, wenn er sich wohlfühlt und es ihm nicht auf die Nase gebunden wird.

    Bungie hat mit Destiny ein faszinierendes Universum geschaffen, in das wir gerne reisen. Der Hauptkritikpunkt (und jetzt zu Destiny 2) war auch nie die Story – na gut, vielleicht ein bisschen – die Umgebungen, das Design der Waffen, die Grafik oder die Musik. Der Hauptkritikpunkt ist, dass Bungie mit Destiny 1 einen dreijährigen Fortschrittsprozess einfach annuliert und mit dem Hintern wieder einreißt, was sie sich über diese Zeit hin aufgebaut haben. Ich persönlich kann es mit nur anhand des Reboots in 2016 und der schlechten Kommunikation zwischen Dev-Team und D1 Live-Team erklären, dass bspw. Strike Scoring fehlt, Rumble fehlt, Private Matches fehlen, Reskins eine große Bandbreite an Waffen vorgaukeln, keine neuen Gegnerrassen, keine wirklich neuen Subclasses, die Skilltrees vereinfacht wurden und all die anderen Sachen, die Bungie nun, fast ein halbes Jahr nach Release, nach und nach fixen möchte. Es sind die Managemententscheidungen, und die schlecht abgewogenen Entscheidungen der Game Directors, die Destiny 2 einen fahlen Beigeschmack geben. Warum steckt über die Häfte des Lootpools in Glanzengrammen und können nicht durch Aktivitäten abgeschlossen werden? Warum werden unsere Kräfte derart abgeschwächt, dass wir uns nicht mehr mächtig fühlen – hiermit meine ich vor allem die Aufladezeit der Super und das neue Waffensystem. Warum die Sache jetzt aktuell mit der Fraktionsralley? Warum werden uns keine neuen Waffen direkt zum Start gegeben sondern der eh schon magere Lootpool über 3 Ralleys gestreckt? Warum wurde die Balance so sehr auf Casuals gelegt und kein System eingeführt, dass Casuals an die Materie heran führt, wie bspw. Empfehlungen beim Skilltree oder Vorschläge für Builds. Warum wird der Crucible so sehr verlangsamt und das UI auf eSports ausgelegt, wenn es keine Privatmatches und kein Ranking zum Release gibt. Bei diesen Punkten braucht Bungie kein Feedback sammeln sondern es einfach machen, denn sie wissen bereits, dass das Sachen sind, die die Community mag und zu den Stärken des Franchises gehörte. Bei Bungie scheint man sehr ungern über die eigenen Probleme reden zu wollen, was vor einem wirtschaftlichen Betrachtungspunkt auch verständlich ist. Aber Statements zu Problemen erhöhen die Transparenz und erklären vieles gegenüber den Spielern. Das geht ganz einfach, auch wenn es unangenehm ist, vor mehreren Mio. Menschen, die Geld für ein unfertiges Produkt bezahlt haben, die Hosen herunter zu lassen. Aber warum nicht so: „Wir mussten leider im Entwicklungsprozess von Destiny 2 eine komplette Kehrtwende machen und das Spiel von Grundauf neu designen. Dennoch wollten wir uns an unseren Zeitplan halten und euch noch im Jahr 2017 auf ein neues Abenteuer schicken. Bitte versteht, dass das Spiel zum Zeitpunkt des Releases nicht fertig ist und wir hart daran arbeiten, viele neue und alte Features, die ihr an Destiny 1 geschätzt habt, nach und nach in das Spiel implementieren werden.“ Die Sache mit dem Tresorplatz verstehen ja auch die wenigsten aber ein Developer von „Anthem“ hat das ganz gut beschrieben. Daten zu speichern kostet Geld. Das sehe ich auch an meinem Arbeitgeber. Wenn die Charakterdatei mit einem Tresor mit 200 Plätzen 5MB groß ist und man das mit der Anzahl der Spieler multipliziert, kommt man auf eine ungemeine Menge Daten, welche gespeichert, gewartet und über die gesamte Laufzeit des Spiels behalten werden müssen. Wenn der Tresor jetzt 250 Plätze bekommt und die Charakterdatei nun 6 MB groß ist, erhöht dies die Fixkosten um 20 Prozent. Nun mag der eine sagen „Die haben doch schon so viel Kohle von uns bekommen!“ Ja, haben sie. Wir wissen aber nicht wieviel Bungie davon bekommt, da die meisten Gewinne Activision abschöpft und wie hoch der Einfluss einer so banalen Änderung, wie eine Erweiterung des Tresorplatzes, auf das Budget von Bungie hat .

    Na ja, ich sollte zum Ende kommen. Wir befinden uns gerade in stürmischer See, was das Spiel betrifft. Mal sehen, ob Christopher Barret und sein Team die Wogen glätten können, denn die meisten Spieler wollen, dass Destiny 2 ein Erfolg wird. Das Spiel der Spiele, Hobby, Lebensinhalt. In guten wie in schlechten Zeiten. Denn nur eins kann Destiny zerstören – Destiny selbst. Auch wenn Bungie bemüht ist, das Game bis zum Gehtnichtmehr zu balancen und es allen Recht machen zu wollen, wird sich niemand in 10 Jahren an Destiny 2 zurück erinnern und sagen: „Boar, dieses Spiel war so super gebalanced!“. Wir wollen zur Legende werden, uns mächtig fühlen, mit Freunden den Schmelztiegel aufräumen, Welten entdecken und erforschen. Abenteuer erleben. Tanzen, Piu Piu machen, Götter töten, ragen, gemeinsam lachen, über die Lore philosophieren und einfach eine gute Zeit haben. Mein Glaube in Bungie und die Talente hinter den Kulissen ist ungebrochen, auch wenn wir uns wohl mit einem halbwegs fertigigem D2 im Herbst 2018 begnügen müssen.

    Tobi
    PSN: tobsi667 (gerne adden)
    Twitter: @Tobsi667 (gerne folgen)

      • Tobi
        19. Januar 2018

        Danke für das Lob. Klar, gibt es unterschiedliche Ansichten. Wir sind ja hier nicht bei Bungie 😉 kannst mich gerne adden auf PS4 oder Twitter. Viele Grüße Tobi

  • BluEsnAk3
    18. Januar 2018

    Ist ein guter, ehrlicher Artikel. Aber an dem Bsp mit destiny Jahr 1 finde ich haben Sie nicht weit genug gedacht. Sicher gibt es immer welche denen es nie passt. Aber man muss klar sagen dass es ein riesen Unterschied ist, ob ich etwas von Anfang an habe oder es nach reiche. Wenn die top Features aus D1 von Anfang an da gewesen wären, wäre es das Grund Gerüst gewesen und jeder hätte sich wohl gefühlt, wenn erstmal die kacke dampft und man dann die Wogen glättet ist es nunmal nichts anderes als aufgewärmt weil man erkennt dass es nur gemacht wird weil Widerstand da ist. Ich werfe auch weniger bungie dort etwas vor, ich denke die haben kaum einen Einfluss auf ihr spiel. Bungie macht nur was der Konzern dahinter vor gibt. In d2 aber sieht man meiner Meinung nach an allen Ecken und enden dass es unfertig ist. Es spielt sich nicht mehr und weniger wie eine Erweiterung. Wenn ich z.b. Die elder scrolls Erweiterung Morrowind nehme, welche für 30 Euro mehr Inhalt bietet als d2 wird klar was ich meine. Das ist aber ein allgemeiner Trend der sich abzeichnet. Vorbestellungen kassieren, Spiel beschneiden und dann Inhalte welche zu Release hätten da sein sollen nachliefern damit man keine echten Erweiterungen schaffen brauch. Zusätzlich abkassieren über loot Boxen. Aber da ist destiny ja kein Einzelfall. Und die Krönung des ganzen ist nun dass jetzt leite die den season Pass haben die dummen sind weil viele items jetzt auch für andere verfügbar sind welche ihn nicht besitzen.

  • Mathias
    18. Januar 2018

    Schön zu lesen. Ich finde das Spiel so wie es ist im Moment super. Klar kann man hier und da was fixen… berücksichtigt man den Reboot bei der Entwicklung und dem finalen Release muss ich sagen Top. Die ganzen heulsusen ich bekomm das nicht ich das nicht usw. Muss man denn sofort alles haben ? Klar is es ärgerlich wenn man das gewünschte item nicht erhält . Oder mehrfach das selbe erhält . Jedoch gibt es ja im Prinzip für alles eine Verwendung ! Was mich sehr freut ist das Gelegenheitsspieler sowie Hardcore zocker voll auf ihre Kosten kommen . Ich kann mir schwer vorstellen das auch nur 1er von den Hardcore zockern jedes Abenteuer , jede patrouillie !!!jeden sektor,jedes rüstungsornament usw durch hat!

  • Marax
    18. Januar 2018

    Super Beitrag
    Hoffe das regt mal den einen oder anderen zum Umdenken an.

    Ich selber finde das Spiel zwar toll aber D1 Jahr 1 war einfach finde ich das was es ausgemacht hat das man süchtig danach geworden ist fand schon nach Jahr 1 vieles überflüssig und komisch in D1 aber es macht Spaß mit den Leuten weiter zu spielen und einfach die Arbeit an dem Spiel zu würdigen …D2 ist zwar sehr ja selten besucht aber wahr trotzdem schön die 4 Tage intensiv zu zocken Landschaften und Story zu genieße
    Einzigste was ich hoffe das man bisschen mehr Story hat und nicht so schnell durch ist XD

    In dem Sinne macht weiter so und danke für den tollen Beitrag Mit freundlichen Grüßen Marax

  • Survator
    19. Januar 2018

    Erstmal danke für deine Meinung. Ich spiele Destiny seit der Erweiterung The taken King und da fand ich das Spiel, außer den PvP-Mode, schon perfekt.

    Ich weiß jetzt nicht wo eurer Meinung nach die Grenze zwischen Hardcore- und Gelegenheitszocker liegt, aber ich selbst empfinde mich als Gelegenheitszocker.

    Man musste sich damals als Spieler die Sachen verdienen durch spielen heute wird in einem alles nach geworfen und das sage ich als Gelegenheitsspieler.

    Zur Community kann ich auch nur sagen, dass das nichts mit einer Gemeinschaft zu tun hat. Es wird nur beleidigt, gemeckert und was Positives findet man sehr selten. Dadurch wird einem die Lust am Spielen genommen und wenn man die Diskussionen verfolgt, kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln und sich fragen wo bin ich hier gelandet.
    Hier kann ich mich deiner Meinung nur anschließen und wirklich alle Anderen, denen Destiny einfach nicht gefällt, bitten die Hasspredigten zu lassen und einfach ein anderes Spiel zu spielen.

    Natürlich hatte man sich mehr Content gewünscht als Destiny 2 startete, aber zu behaupten dass Destiny 1 mehr Content hatte zu diesem Zeitpunkt ist schlicht und einfach falsch.

    In Destiny 2 hat sich zwar vieles verschlechtert aber es ist immer noch ein sehr gutes Spiel. Ich bereue es auch nicht mir den Season Pass gekauft zu haben.
    Seit Destiny 2 spiele ich auch lieber PvP als in Destiny 1. Es ist zwar Schade und meiner Meinung auch falsch, dass man die einzelnen Spielmodi wie in Destiny 1 nicht mehr selber auswählen kann, aber das Gameplay allgemein hat sich um einiges verbessert.
    In PvE fehlt mir einfach die Leidenschaft die in Destiny 1 beim Spielen aufkam und die Möglichkeit die Story-Missionen nach Belieben zu spielen, also noch mal zu spielen, nach Abschluss der Story.
    Es wäre auch schön gewesen wenn man die Strikes noch manuell auswählen hätte können und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden spielen könnte. Eben wie in Destiny 1.

    Man könnte hier ewig weiter diskutieren aber am Ende bleibt es immer die Entscheidung des Spielers ob er Destiny zockt oder nicht. Ich liebe auf jeden Fall Destiny und werde noch viele Stunden mit dem Spiel verbringen.

    Danke Bungie, danke Destinyblog!

  • Wuchter
    19. Januar 2018

    Top Artikel. Da spricht mir einer aus der Seele 🙂

    Mit Destiny 1 bin ich damals nicht so warm geworden. Muss aber auch zugeben dass ich viel zu spät eingestiegen bin. Bei Teil 2 war ich von Anfang an dabei und bin immer noch mehrmals in der Woche am Zocken. Natürlich kann vieles noch besser werden. Und das wird es auch, da bin ich mir sicher. Aber es macht mir immer noch immens viel Spaß mit fremden in nen Strike loszuziehen und auch im Schmelztiegel sich gegenseitig fertig zu machen. Und ich muß nach wie vor sagen dass sich kein anderer Shooter so gut spielen lässt. Das hat Bungie definitiv echt drauf 🙂

  • Xangor
    20. Januar 2018

    Hallo,

    die Kritik Destiny 2 (D2) sei zu *casual* im Vergleich zum *Core-Game* Destiny 1 (D1) ist nicht nur viel zu eindimensional, sondern teilweise falsch. Die Kritik an dieser Kritik daher aber auch. Viele meiner Haupkritikpunke an D2 haben wenig bis gar nichts mit der Core/Casual-Thematik zu tun.

    1.) Das Fehlen von raid-spezifischen Perks auf den Rüstungen und Waffen bringt keinem Casual einen Vorteil. Im Gegenteil: Es war in D1 sehr hilfreich im Normal-Raid die Ausrüstung zu sammeln die einem dann im Hard-Raid geholfen hat.
    In D2 haben sie den Raid-Loot komplett unwichtig gemacht. Weder für das Powerlevel noch die Ausrüstung braucht man den. Der Prestige-Raid bringt sogar nur Kosmetik und im Vergleich zu den Hard-Raids in D1 ist er sogar noch nervig-schwierig. Die Folge: Weder Casuals noch Core-Spieler spielen gerne die Raids. Prestige wollte bis heute niemand aus den verschiedenen Clan mit denen ich spiele auch nur testen. Der Loot ist vielen einfach zu mies.

    2.) Auch der Wegfall der Random-Perks hat den Casuals nichts gebracht. Der offizielle Grund war ja das PvP-Balancing…aber genau das ist in D2 viel schlechter als in D1.
    4vs4 hat zu einer reinen Team-Shot-Meta geführt. Gerade für Casuals ohne festes Team ist das schlimmer als in D1.  Die Godrolls in D1 waren hingegen absolut kein Muss. Eine Nice-to-have-Möhre für Core Gamer aber kein wirklicher Nachteil für Casuals.
    Das Mod-System hätte durchaus eine Alternative sein können ist aber viel zu flach. Und wenn es komplexer wird hätte Bungie ja vermutlich die gleichen Einwände wie bei den Random-Perks…

    3.) Das Everversum wurde mal eingeführt um DLCs/Updates in D1 kostenlos zu machen…In D2 kosten die DLCs weiterhin aber das Everversum wurde üppig ausgebaut. Loot den man von Prestige-Aktivitäten erwarten würde- wie z.B. spielrelevante exotische Geister- gibt es nun gegen Silber. Solchen Loot könnte man hingegen beispielsweise auch ab einem gewissen Level bei Fraktionen zugänglich machen….aber auch dieses Level-System wurden ja unverständlicher Weise gestrichen. Warum gibt es das Raumschiff des XIV Heiligen im Cash-Shop aber nicht bei einer XIV-Heiligen-Quest?

    4.) Strike-spezifischer Loot war immer etwas für Casuals und Core-Spieler.

    5.) D1 hatte lange ein Problem mit seiner Quest-Struktur. Um das zu beheben wurde „questifiziert“ und Meilenstein-Bücher mit Loot eingeführt. Gerade das fand ich in D1 Jahr 3 genial und einsteigerfreundlich. D2 hat NICHTS davon übernommen. 

    So weit mal um nicht jeden Rahmen zu sprengen.

    FAZIT

    Bungie hat einfach sehr, sehr viele falsche Entscheidungen getroffen die sie nun versuchen zu reparieren…aber das halt im bekannten Bungie-Schnecken-Tempo.
    Diese falschen Entscheidungen waren in 90% + X der Fälle aber gar nicht casual-freundlich, sondern für alle Hüter schlecht. Und im Fall des Everversums schlicht von Gier befeuert….

    Hoffentlich gelingt es Bungie noch das Runder rumzureißen. Es wäre schade wenn die Marke Destiny untergeht….

    Xangor

Sorry, the comment form is closed at this time.